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Bootshörner – Sicherheitsausrüstung mit Signalwirkung auf dem Wasser

Ein Bootshorn ist ein wichtiges Kommunikationsmittel auf dem Wasser. Es wird verwendet, um Signale zu geben, andere Boote zu warnen oder in Notfällen auf sich aufmerksam zu machen. Obwohl es im Vergleich zu anderen Ausrüstungsgegenständen eher unscheinbar wirkt, spielt das Bootshorn eine zentrale Rolle für die Sicherheit und Navigation auf See, auf Flüssen oder in Häfen.

Wofür wird ein Bootshorn verwendet?

Bootshörner werden vor allem genutzt, um akustische Signale zu geben, die andere Verkehrsteilnehmer auf dem Wasser wahrnehmen können. Das kann in verschiedenen Situationen notwendig sein:

  • Begegnungen auf engem Raum, z. B. in Hafeneinfahrten oder auf schmalen Wasserstraßen
  • Überholmanöver
  • Warnsignale bei schlechter Sicht, etwa bei Nebel oder Regen
  • Hinweise auf Kursänderungen
  • Notsignale, wenn eine Gefahr besteht oder Hilfe benötigt wird

Die Verwendung von Bootshörnern ist in den internationalen und nationalen Schifffahrtsregeln geregelt. Je nach Länge des Bootes und Revier können bestimmte akustische Signale sogar vorgeschrieben sein.

Arten von Bootshörnern

Es gibt verschiedene Arten von Bootshörnern, die sich in Technik, Lautstärke und Anwendung unterscheiden:

  1. Manuelle Bootshörner
    • Funktionieren durch mechanisches Drücken oder Pumpen (ähnlich wie eine Fahrradhupe)
    • Keine Stromversorgung nötig
    • Ideal für kleine Boote, Kajaks oder Schlauchboote
  2. Gasdruck-Hörner / Signalhörner mit Gaskartusche
    • Erzeugen einen sehr lauten Ton durch Druckluft aus einer Kartusche
    • Besonders laut (bis über 100 dB) – auch bei starkem Wind oder Motorengeräuschen gut hörbar
    • Kompakt und mobil
  3. Elektrische Bootshörner
    • Werden fest installiert und über das Bordnetz (z. B. 12V oder 24V) betrieben
    • Langlebig und zuverlässig
    • Oft mit Knopf am Steuerstand verbunden
  4. Druckluft-Hörner (für größere Boote und Yachten)
    • Arbeiten mit einem Kompressor-System
    • Sehr hohe Lautstärke – oft in der Berufsschifffahrt im Einsatz

Vorschriften und Lautstärke

Die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO) und die Internationale Kollisionsverhütungsregeln (KVR) regeln den Einsatz von akustischen Signalen. Wichtig zu wissen:

  • Boote über 20 Metern Länge sind verpflichtet, ein Schallsignalgerät mitzuführen.
  • Die empfohlene Lautstärke für ein Bootshorn liegt bei mindestens 100 Dezibel, um auch bei starkem Wind oder Wellen gehört zu werden.
  • Die Tonhöhe sollte zwischen 70 und 700 Hz liegen, je nach Größe des Fahrzeugs.

Pflege und Montage

Ein fest installiertes elektrisches Bootshorn sollte regelmäßig auf Funktion geprüft werden, vor allem vor längeren Fahrten. Bei außen montierten Hörnern ist auf Korrosionsschutz zu achten, besonders im Salzwasserbetrieb. Mobile Hörner mit Gaskartuschen sollten nach dem Gebrauch stets trocken gelagert werden, und Ersatzkartuschen sollten an Bord mitgeführt werden.

Fazit

Ein Bootshorn ist weit mehr als ein einfaches Signalgerät – es ist ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung an Bord. Egal ob auf einem kleinen Angelboot, einem Sportboot oder einer Yacht: Mit dem richtigen Horn kann man nicht nur Vorschriften einhalten, sondern auch Unfälle vermeiden und im Notfall schnell auf sich aufmerksam machen. Wer ein zuverlässiges, lautes und einfach zu bedienendes Bootshorn wählt, erhöht die Sicherheit für sich und andere auf dem Wasser erheblich.

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